15. November 2017

'Bittersweet Experience – kein Rendezvous' von May Newton

Verlangen, Macht und ein Spiel ohne Grenzen mit ungewissem Ausgang – das ist Bittersweet Experience – kein Rendezvous!
Das Leben ist ein aufregendes Spiel. Es ist unberechenbar und sein Verlauf offen. Ein Dark-Romance-Roman mit hellen Nuancen!


Der charismatische Julian Greenwood genießt sein Leben als wohlhabender Privatier. Er sucht den Kick der Macht und nimmt sich das, was er will – er ist ein Spieler ohne Limit. Er trifft auf die zurückhaltende Cathleen, die ihn reizt. Sie ist jedoch eine Frau mit festen Glaubenssätzen. Durch die hohen Spielschulden ihres Freundes Arthur, sieht er eine Gelegenheit, sie zu brechen. Wird sie sich auf die hochexplosive Partie einlassen? Oder bleibt sie ihren Grundsätzen treu und riskiert Arthurs Existenz?

Hinter May Newton verbergen sich Tabea S. Mainberg und die dunklen Seiten der Erotik. Deutliche Worte, keine Tabus, verboten gut!

Gleich lesen: Bittersweet Experience – kein Rendezvous

Leseprobe:
Cathleen Rosenburg – die Träume sind mein Leben
Ich saß mit geschlossenen Augen auf dem Stuhl und durchlebte jede Szene. Es erregte mich zutiefst und ein Glücksgefühl durchströmte meinen Körper. Was jedoch ein innerliches Beben hervorrief, war der Gedanke an die Hochzeitsnacht. Ein romantisches Zimmer, Kerzenschein und ein großes Himmelbett, übersät mit Rosenblättern, sah ich als den vollkommenen Rahmen an, der mein erstes Mal zu einem unvergesslichen Erlebnis werden ließ.
Das Klingeln des Telefons riss mich aus den Tagträumen. Mit einem Lächeln nahm ich das Gespräch an. »Arthur, Liebling, schön, dass du dich meldest«, flötete ich.
Wie immer rief er pünktlich um die Mittagszeit an. Ein lieb gewonnenes Ritual, das ich nicht missen wollte. »Hallo, Süße, ich muss einfach deine Stimme hören. Du fehlst mir.«
»Du mir auch.« Obwohl wir uns erst gestern gesehen hatten, empfand ich eine wundervolle Sehnsucht nach ihm. Diese Form des Vermissens genoss ich, denn es fühlte sich süß wie Schokolade an.
»Was machst du gerade?«, fragte er.
»Ich schaue mir Brautkleider an und träume von unserem großen Tag«, hauchte ich in den Hörer und meine Wangen glühten.
»Ich kann es ebenfalls kaum erwarten. Noch exakt zweiundsechzig Tage.«

Julian Greenwood – Ich bleibe ein Spieler
Wir Pokerspieler sind Nachtmenschen. Die Turniere begannen am Abend und in der Regel spielten wir bis zu zwölf Stunden. Die Kontrolle über die eigenen Bewegungen und Gesten zu behalten, erwies sich als die größte körperliche Herausforderung. Wie zum Beispiel bei einem American-Football-Spiel erkennen erfahrene Spieler, in welche Richtung der Gegenspieler laufen wird. Es sind minimale Signale, die über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Einen erfolgreichen Akteur betrachtete man in Pokerkreisen als Hai, der die kleinen Fische strategisch und gnadenlos jagte. Allerdings blieb es nicht aus, dass ein Fisch uns entkam. Das war jedoch reines Glück. Fortuna ist die einzige Komponente, die auch ein Profi nicht beeinflussen kann.
Ich war mittlerweile vierzig und finanziell zufrieden, was mir eine sorgenfreie Existenz garantierte. Vor zwei Jahren verlor ich die Lust an den Turnierspielen und an dem rastlosen Leben. Der Erfolg und das prall gefüllte Bankkonto führten dazu, dass ich den Reiz und somit den nötigen Ehrgeiz einbüßte. Möglicherweise ist der ausgeprägte Narzissmus der Grund, warum ich mich von dem offiziellen Turnierpoker verabschiedete. Ich verlor nicht gern.

Arthur Clark – Mein dunkles Geheimnis
Abwesend starrte ich auf den Bildschirm. Eine unendlich lange Liste mit Kundennamen, die ich anrufen musste, verschwamm vor den Augen. Ich hatte keine Kraft, mich einem Verkaufsgespräch zu stellen und Höflichkeit zu heucheln. Wie konnte das gesamte Leben dermaßen in Schieflage geraten? Noch vor einem halben Jahr lief alles reibungslos. Cathleen kennengelernt zu haben, empfand ich als persönlichen Jackpot. Eine hübsche und kluge Frau, die viele Eigenschaften besaß, die ich schätzte. War es ein Fehler, sich auf ihre Bedingung einzulassen? Kein Sex vor der Ehe, was für ein absurder Standpunkt in unseren modernen Zeiten. Ich erinnerte mich noch genau, wie mir das Essen im Hals stecken blieb, als sie mir ihre Einstellung offenbarte. Zunächst hatte ich angenommen, es sei ein Scherz und sie wollte mich testen, ob es mir nur auf die körperlichen Reize ankam. Frauen kamen manchmal auf seltsame Ideen, um herauszufinden, wie ein Mann zu ihnen stand.
Dass es mir derart schwerfiel, sie nicht zu berühren, überraschte mich. Ihren Körper, den sie mir vorenthielt, begehrte ich in einer aufreibenden Intensität. Natürlich hätte ich jederzeit die Notbremse ziehen können. Es zwang mich niemand, bei ihr zu bleiben. Doch wir verstanden uns prächtig, da uns viele gemeinsame Interessen verbanden. Weiterhin ging ich zu Beginn davon aus, dass sie ihren Entschluss nicht durchzog. Ich täuschte mich gewaltig. Händchen halten, küssen und ein bisschen kuscheln, mehr gestand sie mir nicht zu.
Der erste Disput entstand, kurz nachdem ich ihr einen Heiratsantrag machte. Für mich bedeutete die Frage und ihre Zustimmung ein Ende ihres Keuschheitswahnsinns. Mir ging es mittlerweile auf die Nerven, es mir ständig selbst zu besorgen. Ich betrachtete meine Sexualität als normal, insbesondere wenn ich eine Frau begehrte.

Im Kindle-Shop: Bittersweet Experience – kein Rendezvous

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